Auflösende Hypnose (nach Floris Weber)

In einer therapeutischen, durch Hypnose herbeigeführten Trance (auch analytische Hypnose genannt) rückt der denkende Verstand in den Hintergrund und der Zugang zu unserem Unterbewusstsein und unseren Emotionen wird frei. Unsere Gefühle und Empfindungen werden im hypnotisierten Zustand leichter und intensiver wahrgenommen. Bisher festgehaltene und zum Teil verdrängte Emotionen wie Wut, Ängste, Trauer, Scham, Gefühle von Verlassenheit, Hass ... und auch unterdrückte Konflikte können unter Hypnose an die Oberfläche kommen und ihren gesunden Ausdruck finden - eine gute, achtsame Begleitung vorausgesetzt.

Im hypnosegestützten, achtsam geführten Prozess kann viel Lebensenergie freiwerden, mit der zuvor Allerhand festgehalten wurde. Lebensenergie, die oft in Glaubenssätze und Handlungsmuster gesteckt wurde, welche uns am freien Leben hindern.

Nach einer geglückten, wohl begleiteten Aufarbeitung und Auflösung kann diese Energie, sofern die äußeren Umstände dies zulassen, wieder für das eingesetzt werden, was wir wirklich damit bewegen wollen.

Auflösende Hypnose sollte nie alleinstehender Therapieansatz sein! Das, was sich unter Hypnose lösen kann, will gut eingeschätzt, begleitet und gehalten werden können, was aus meiner Sicht nur gewährleistet werden kann, wenn die/der Hypnotherapeut*in sich zuvor intensiv und umfassend sowohl theoretisch als auch praktisch professionell mit dem Thema Trauma auseinandergesetzt hat.

Ich integriere diesen hocheffektiven Ansatz in meiner Praxis mit großer Freude und ebenso mit großer Sorgfalt und großem Respekt in mein Repertoire zur Traumabewältigung.

Nicht selten lassen sich Prozesse durch punktuelle Hinzunahme von Hypnoanalyse in kürzerer Zeit vertiefen und leichter in eine nachhaltig heilsame Richtung bringen, sofern die jeweiligen Klienten gut auf Hypnose ansprechen und sich, wohl vorbereitet und informiert, darauf einlassen wollen.